1991 bis 1997

Im Schuljahr 1991/92 wurde die Schule in der Ehrenfelsstr. 36 als Grundschule mit musischer Orientierung eingerichtet. Die Schule ging aus dem ehemaligem Spezialzweig Musik der Schule in der Liztstraße hervor. Von Anfang an gab es in allen Klassenstufen wenigstens eine Klasse, die musisch orientiert war.

1993 fand erstmals der vom Königlich Norwegischen Außenministerium ausgeschriebene Wettbewerb “Edvard Grieg in der Schule” statt. Ein Chor und eine Streichergruppe unserer Schule nahmen teil und – gewannen den ersten Platz, eine Reise nach Norwegen!

Auf der Suche nach einem Namen für die Schule kam zwangsläufig nur ein berühmter Musiker in Frage. Ausschlaggebend war schließlich der enge Bezug zu Wagners Werken in den Straßennamen des Einzugsgebietes der Schule: Walküren-, Tannhäuser-, Rienzi- und Rheingoldstraße. Die Namengebung wurde am 18.6.1994 mit einem Schulfest gefeiert.

Am 8.11.94 holte Richard Wagners Enkel Wolfgang Wagner nach, wozu er am 18.6.94 nicht kam: er besuchte unsere Schule und überreichte eine Büste Richard Wagners, die im Foyer der Schule ihren Platz bekam. Seither pflegen wir den Kontakt zu Wolfgang Wagner und zum Festspielhaus in Bayreuth.

Ein Jahr später besuchte er uns mit seiner Gattin in Weißenstadt, als wir mit den Chören der Klassen 4 und 5 dort einen Schullandheimaufenthalt verbrachten. Wir haben ihm ein kleines Programm dargeboten, was bei den Wagners sehr gut ankam. Herr Wagner mußte viele Autogramme geben. Anschließend verbrachten die Wagners noch einen gemütlichen Abend mit den Lehrern, ständig beobachtet von den Kindern.

1996 besuchten die Lehrer unserer Schule auf Einladung von Herrn Wolfgang Wagner das Festspielhaus in Bayreuth. Herr Wagner hat es sich nicht nehmen lassen, die Lehrer persönlich durch sein Festspielhaus zu führen.

Weihnachten 1996 hat ein Chor der Schule sowie die Streichergruppe unter der Leitung von Herrn Beyer und Herrn Fleischmann beim Weihnachtsliederwettbewerb im Europa-Center den ersten Preis errungen – das Preisgeld: 2.000,- DM für die Schule!

1997 kam der durch die Wiedervereinigung Deutschlands entstandene sogenannte Geburtenknick voll zur Wirkung. Im Osten Berlins kamen ca. ein Drittel weniger Schüler zur Anmeldung als in den Jahren zuvor. An unserer Schule wirkte sich das so aus, daß wir zwar zwei Musikklassen bilden konnten, aber keine Regelklasse für die Schüler aus dem Wohngebiet, die nicht an der musischen Orientierung teilnehmen. Diese Kinder wurden auf die Musikklassen aufgeteilt – bestimmt nicht zum Nachteil beider Seiten.

1998 bis 2006

1998 besuchten wir erstmalig mit einem unserer Chöre das Festspielhaus in Bayreuth. Herr Wagner ließ uns mit einem Bus abholen. Wir fanden es ganz toll, daß er die Kinder persönlich durch das Festspielhaus geführt hat und fanden, daß er mächtig viel für Kinder übrig hat und ganz toll mit Kindern umgehen kann.

Beginnend mit dem Schuljahr 1998/99 nahm unsere Schule an einem landesweiten Schulversuch teil. Es handelte sich um den Schulversuch “Grundschule 2000″.

Die Schüler der Richard-Wagner Grundschule sind auch mathematisch sehr interessiert. Am 25.11.1998 erhielten wir einen 1. Preis beim Pascal-Wettbewerb.

Am 22.12.98 nahm der Chor unter der Leitung von Herrn Fleischmann am Weihnachtschorwettbewerb im Europacenter teil und ersang sich den 1. Platz in der Kategorie Grundschule – Fortgeschrittene.

1999 belegte die Schule den 2. Platz beim Mathe-Cup Lichtenberger Grundschulen.

2001 feierten wir das 10-jährige Bestehen der Richard-Wagner-Grundschule mit einem großen Festkonzert. In Vorbereitung auf das Hoffest fand eine ein-wöchige Projektwoche statt.

Im Schuljahr 2003/2004 wurden die Bemühungen um die Förderung kognitiv hoch begabter Kinder verstärkt. Die Richard-Wagner-Grundschule ist Partnerschule des Schulversuches “Regionale Begabtengruppen am Nachmittag”. Die Richard-Wagner-Grundschule gehört im Bereich der Begabtenförderung zum regionalen Schulverbund Ost unter Leitung des Barnim-Gymnasiums.

2003 beteiligten wir uns zum 1. Mal am Comeniusprojekt gemeinsam mit Schulen aus Holland, Italien und Großbritannien. Die Abschlussveranstaltung des Projektes findet 2006 in Berlin statt.